Abderrahmane Sissako

mauretanischer Filmregisseur, Drehbuchautor und Produzent; Filme u. a.: " Heremakono - Warten auf das Glück", "Bamako", "Timbuktu"; Oscar-Nominierung 2015

* 13. Oktober 1961 Kiffa

Herkunft

Abderrahmane Sissako wurde am 13. Okt. 1961 in Kiffa geboren, einem Dorf im westafrikanischen Mauretanien. Wenig später zog die Familie in den Nachbarstaat Mali, das Herkunftsland seines Vaters. S. wuchs in der malischen Hauptstadt Bamako auf. Seine Mutter stammte aus Mauretanien.

Ausbildung

S. ging in Mali zur Schule und studierte 1983-1989 mit einem Stipendium am sowjetischen Gerassimow-Institut für Kinematographie (VGIK) in Moskau.

Wirken

Sein Studienabschlussprojekt, der 23-minütige Kurzfilm "Le jeu", eine Fabel über die Sinnlosigkeit des Krieges, spielt in der mauretanischen Wüste und wurde in Turkmenistan gedreht. Auf dem panafrikanischen Filmfestival in Ouagadougou fand diese Arbeit 1991 große Beachtung. Anfang der 1990er Jahre zog S. nach Frankreich. Sein zweiter Film "Octobre" (37 min.) über einen jungen Afrikaner in Moskau wurde 1993 auf dem Filmfestival von Cannes in der Sektion "Un certain regard" ausgezeichnet. Mit dem Liebesfilm "Sabriya" (1996), gedreht in Tunesien, nahm er am TV-Zyklus "African Dreaming" (Arte) teil. Einen abendfüllenden Dokumentarfilm, "Rostov-Luanda" (1997), der um ...